Trotz Wochenende und Feiertag gab es schon erste Reaktionen auf die E-Mails der Eltern
Die Entwicklungen am Gymnasium Nonnenwerth verfolge ich mit großer Sorge. Als Mutter zweier Kinder, die selbst diese Schule besucht haben (Abitur 2018 und 2020), weiß ich um das hohe Qualitätsniveau der Bildung, das flankiert wird von einem beispiellosen Engagement der dortigen Lehrerinnen und Lehrer. Einige davon halten mich in Hintergrundgesprächen über die Ereignisse auf dem Laufenden.
Gern möchte ich helfen und Sie unterstützen, denn ich bin der festen Überzeugung, dass der Fortbestand der Schule auf jeden Fall gesichert werden muss.
Meine herzliche Bitte wäre, dass Sie mir konkrete Hinweise geben, was ich tun kann.
Die Petition auf change.org unterstütze ich und eventuell empfiehlt es sich, zusätzlich noch eine Petition direkt an den rheinland-pfälzischen Landtag zu richten.
Ich danke Ihnen für Ihre Initiative und stehe als Ansprechpartnerin und Kontaktvermittlerin in die Politik gern zur Verfügung.
Nicole Westig (FDP, Kreisvorsitzende Rhein-Sieg und Abgeordnete im Bundestag)
vielen Dank für Ihre Mail und die Schilderung der Sachlage – auch mittels der beigefügten Dokumente. Ich habe weitere emails mit Hilfegesuchen aus der Schulgemeinschaft erhalten.
Ich unterstütze Sie/ die Schulgemeinschaft gern, eine tragfähige Lösung zu suchen, um den Schulstandort in privater Trägerschaft auf Dauer zu sichern.
Für die nächsten Gespräche mit Herrn Gies und Herrn Ingendahl und den Beteiligten wünsche ich Ihnen gutes Gelingen. Für weiterführende Fragen oder Gespräche stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Susanne Müller (SPD, Mitglied im Ausschuss für Bildung im Landtag Rheinland-Pfalz )
danke für Ihre EMail, die ich mit Bestürzung las. Ich habe heute morgen mit Horst Gies telefoniert, er ist im Bilde und setzt sich auch mit mir und anderen in Verbindung, sodass wir in der kommenden Woche uns wieder austauschen werden.
Für den nächsten Bildungsausschuss werde ich das Thema auf die Tagesordnung setzen.
Jenny Groß (CDU, Mitglied im Ausschuss für Bildung im Landtag Rheinland-Pfalz)
Ich selber habe 1967 mein Abitur auf Nonnenwerth gemacht. Meine Klassenkameradinnen und ich
konnten noch 2017 mit unserer Klassenlehrerin Schwester Adelheid und unserer beliebten Schwester Michaele auf Nonnenwerth den 50. Jahrestag feiern und ahnten damals noch nichts von dem Verkauf.Wir waren vielmehr begeistert, über die hervorragende Ausstattung der Schule.
Meine Klassenkameradin Frau Sigrid Atzler -Göing – sie war lange Zeit Schulelternsprecherin -und ich als Juristinnen hatten von Anfang an Bedenken als wir von dem Verkauf hörten. Wir befürchteten, daß fehlende oder ausreichende juristische Beratung vor Abschluß des Kaufvertrages zu Problemen führen könnte.
Leider haben sich unsere Befürchtungen erfüllt. Ich habe schon dem Ehemaligen – Verein juristische Hilfe angeboten.
Krista Ulmen (stellv. Vorsitzende des FDP-Ortsverbands Bad Honnef)
vielen Dank für Ihre E-Mail. Ich kann Ihr Anliegen, dem Franziskus-Gymnasium Nonnenwerth zu helfen, sehr gut verstehen. Durch die räumliche Nähe zu meiner Heimatstadt Bonn kenne ich die Schule.
Auch wenn die Schule im Grenzgebiet von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen liegt, bin ich leider in dieser Frage die falsche Ansprechpartnerin, weil sich das Gymnasium in Rheinland-Pfalz befindet. Es gelten die schulgesetzlichen und sonstigen Regeln des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Als Gesetzgeber des Landes Nordrhein-Westfalen können wir daher mangels Zuständigkeit keinen Einfluss auf Schulentwicklungsplanung oder andere relevante Rahmenbedingungen in Rheinland-Pfalz nehmen – selbst wenn, wie Sie schreiben, dieser Vorgang tatsächlich Auswirkungen auf den Schulbetrieb in NRW hätte. Dafür bitte ich Sie um Verständnis.
Ich möchte Ihnen aber gerne einen Ansprechpartner nennen, der Ihnen hoffentlich weiterhelfen kann. Vielleicht haben Sie ihn auch bereits angeschrieben. Mein Pendant im Landtag von Rheinland-Pfalz ist Marco Weber. Er ist schulpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion dort. Sie erreichen ihn per Mail an marco.weber@fdp.landtag.rlp.de.
Ich wünsche Ihnen und dem Franziskus-Gymnasium, dass schnell eine Lösung gefunden werden kann!
Franziska Müller-Rech (FDP, Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen und Schulpolitische Sprecherin)
In einem Leserbrief der Rhein-Zeitung wurde vor kurzem dargelegt, dass der Kauf des Gymnasiums mit der Verpflichtung einhergehen würde dieses weiterzuführen. Sollte dies so tatsächlich im Kaufvertrag stehen, wäre eine Rückabwicklung doch ohne weiteres möglich da eine wesentliche Kaufvoraussetzung fehlen würde. Damit wäre das Thema doch schnell erledigt, oder?
Das Problem besteht darin, dass der Inhalt des Vertrages nur den Vertragsparteien bekannt ist und auch nur von diesen angefochten werden kann. Dahingehend gab es aber bisher zu wenig Unterstützung vom Franziskaner-Orden.